Restaurierung einer Immobilie in Italien

Die nachfolgenden Informationen wurden von uns ausführlich für Sie recherchiert, es handelt sich um rein informatorische Angaben, nicht um Rechtsauskünfte. Für die Angaben kann daher keine Haftung übernommen werden.

Restaurierung:

Immobilien auf dem Lande sind begrenzt, das heißt, dass in Italien für alleinstehende Häuser ein Bestandserhalt gilt. Man kann in Italien daher nicht, mit nur sehr wenigen Ausnahmen, in die Landschaft bauen. Stattdessen darf nur das Volumen (oberirdisch) das man nachweisen kann, wiederaufgebaut werden. Diese Bestimmungen gelten übrigens grundsätzlich für ganz Italien, können aber in Einzelheiten von den einzelnen Gemeinden etwas abgeändert werden. Unter dem Gesichtspunkt des Bestandserhalts kann eine Ruine einen sehr exklusiven "Bauplatz" darstellen - und zur Preisfindung dieser alten Häuser, deren Zustand dann sicher nicht die herausragende Rolle spielt. Faktoren, die den Preis bestimmen, sind u.A. die folgenden: Die Lage (und Entfernung) zu größeren Städten, die Aussicht, ob es sich um eine Alleinlage handelt, die Zufahrtsmöglichkeit, die Entfernung zum Meer, architektonische oder geschichtliche Besonderheiten, ob der Großteil des Originalmaterials noch vorhanden ist, keine Lärmbelästigung, der Zustand, der Grundstücksschnitt, die Grundstücksgröße und Qualität, etc.

Beispiel Restaurierung Bad:

Oft werden auch die unterschiedlichen Zustände der Häuser, in Bezug auf den Renovierungsaufwand, überbewertet. Dazu muss man wissen, dass z. B. ein eingestürzter Balken im Dach beim Gesamtaufwand der Restaurierung eines Daches (abdecken, evtl. ersetzen, bewehrte Zementschicht, neue "alte" Schornsteine, Wärmeisolierung, Dachpappe kleben, Mönch und Nonne neu aufbringen) überhaupt nicht ins Gewicht fällt. Ein weiterer Punkt sind die architektonischen Unterschiede der Häuser. Grundsätzlich sollte man sich nicht abschrecken lassen vom Abenteuer ein altes Haus zu renovieren. Die Zufriedenheit und das Verhältnis zu einem Haus, das daraus entsteht, sind unvergleichbar und die Mühe wert.

Beispiel Treppeneinbau und Renovierung:
Der Geometer: Der Geometer hat die Funktion zwischen Baumeister, Bauingenieur und Architekt inne. Er ist der Kontaktmann zu Bauämtern, Behörden und Gemeinden und darf Gebäude gewisser Größe ohne Architekt erstellen oder restaurieren. Er macht die Zeichnungen für den Ist-Zustand, plant den Umbau, kümmert sich um Baufirma, Handwerker und Zulieferer, besorgt Papiere und Genehmigungen, meldet Strom und Wasser um und erledigt lästige Laufarbeiten. Eine Bauabnahme im deutschen Sinn gibt es in Italien (noch) nicht. Er führt Bauaufsicht und ist für alles auf der Baustelle verantwortlich. Sowohl dem Bauherrn gegenüber als auch den Baufirmen und Arbeitern. Auch für den Zahlungsverkehr. Sein Honorar können sie frei vereinbaren. Bis zu 14 Prozent der Bausumme darf er verlangen, oftmals weniger. Makler mit deutschen Kunden arbeiten meist mit zuverlässigen Geometern zusammen, die Erfahrung mit deutschen Kunden haben. Diese erstellen nach Ihren Wünschen schlüsselfertige Angebote. Sie sind meist so vertraut mit den Wünschen deutscher Kunden, dass Sie nicht jedes Wochenende kommen müssen, während Ihr Umbau entsteht.

Die Baugenehmigung: Im Rahmen der von Ihnen erworbenen Außenmauern dürfen Sie fast alles. Nur nichts Neues dazu bauen! Neu- und Anbauten auf dem Land sind nicht möglich. Das schützt auch Sie gegen unliebsame Überraschungen: Sie müssen nicht befürchten, eines Morgens mit einer Baustelle vor Ihrem Fenster aufzuwachen. Normalerweise problemlos möglichi: Fenster vergrößern oder neu öffnen, oder Türen anstelle kleiner Fenster einsetzen, die Innengestaltung. Dabei ist zu beachten, dass eine Nutzungsänderung (»cambio di destinazione «) teuer werden kann. Wenn Sie einen Stall in einen Salon verwandeln und dies über Ihren Geometer der Bauaufsichtsbehörde (»cendio civile«) mitteilen, müssen Sie eine Bewohnbarkeitsgenehmigung der Gesundheitsbehörde vorlegen, die Fenster oder Raumhöhen vorschreibt, Kamine: Die deutsche Vorschriften der Kaminkehrer sind in Italien auf dem Land unbekannt. Der Pool: wird meistens ohne Probleme genehmigt.

ISDN ist mittlerweile weit verbreitet. Bei Landhäusern, die mehrere Kilometer entfernt vom nächsten Ort liegen, reicht oft ein Anruf bei der Telecom, um die Möglichkeit mit ISDN-Versorgung zu klären. Noch nicht sehr verbreitet ist DSL. Bislang gibt es DSL nur in Städten, die Versorgung der ländlichen Bereiche beginnt erst.
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